Meine Arbeitsweise

Wenn die Liebe Hilfe braucht​

Bei manchen Paaren sind es Alltagsprobleme, die sich auf die Beziehungsqualität auswirken. Bei anderen stehen grundsätzliche Konflikte im Raum, die verletzte Bedürfnisse aufzeigen. In der Paartherapie gehen wir Ihren persönlichen und gemeinsamen Themen auf den Grund. Sie lernen zu verstehen, was Sie in Ihrer Beziehung brauchen und wie Sie es bekommen.

Ich arbeite mit Paaren vorwiegend nach der Imago-Methode
des amerikanischen Psychoanalytikers und Paartherapeuten Harville
Hendrix. Diese kombiniert tiefenpsychologische, verhaltenstherapeutische
und szenische Ansätze und hilft Paaren, damit sie künftig auch
gemeinsam Situationen verändern können. Durch klare Strukturen wird die Sicherheit und Vertrauensbasis für beide Partner geschaffen, um angstfrei und ohne die Gefahr gegenseitiger Verletzungen über ihre Themen sprechen zu können.

Was ist (Imago-) Paartherapie?

Viele Paare, die sich in Therapie begeben, haben die liebevolle Verbindung zueinander verloren und Gespräche über ihre Probleme gelingen ihnen nicht mehr. Die schmerzhaften Folgen daraus können Streitereien oder ein „sich Anschweigen / Ignorieren“ sein. Oft sind Dritte im Spiel, beispielsweise in Form von Seitensprüngen oder Außenbeziehungen, welche sich ungünstig auf das gegenseitige Vertrauen auswirken.

Ich helfe beiden Partnern zu lernen – in Form von Imago-Dialogen – wieder so miteinander zu reden, dass sie einander wirklich verstehen. Daraus kann wieder Verbundenheit entstehen, welche die Basis für ein neues, positives Miteinander bildet.

Unsere Beziehungsprobleme haben meistens ihre Wurzeln in der Kindheit und unsere Kindheitsprägungen sind sogar ausschlaggebend für unsere Partnerwahl. Das läuft natürlich alles unbewusst ab. Die Kindheitswunden, die wir in uns tragen, verursachen oft später in unseren Beziehungen Probleme und Frustrationen. So kommen Paare in Machtkämpfe und Krisen. In diesem Stadium suchen die PartnerInnen häufig Hilfe und kommen in meine Praxis.
Das ist gut so, denn jede Krise birgt auch eine große Chance in sich. Wenn sich Paare trennen, tragen sie dieselben Probleme in die nächste Paarbeziehung und der Kreislauf beginnt von vorne.
Ohne Hilfe eskalieren Konflikte recht schnell, aber mit Unterstützung gelingt es vielen Paaren, die Energie ihres Konfliktes positiv zu nutzen und in „Salbe“ für alte und neue Verletzungen umzuwandeln. So können Paare zu einer ganz neuen, lebendigen und liebevollen Verbindung finden.

Wenn Paare sich trennen wollen und gemeinsame Kinder davon betroffen sind, so kann eine begleitende Paartherapie eine gute Möglichkeit für eine ruhigere Trennung sein. Kinder atmen die Luft zwischen ihren beiden Elternteilen, daher sollten die Eltern dafür sorgen, dass die Luft zwischen ihnen gut ist – zumindest ihren Kindern zuliebe.

Wir werden in Beziehung geboren, in Beziehung verletzt… und wir können auch in Beziehung geheilt werden.

Die Imago-Methode bietet als Handwerkszeug strukturierte Dialoge, die das Zuhören, das Einfühlen und das Verstehen fördern. Das Verstehen bedeutet nicht, dass sich der/die Zuhörende der Sichtweise des/der Erzählenden anschließen muss. Es geht vielmehr darum, die Welt einmal durch die Augen des Gegenübers zu betrachten und zu sehen, wie er/sie die Dinge sieht und sich fühlt. So können beide Partner ein tieferes Verständnis für sich, den/die PartnerIn und die Beziehungsdynamik gewinnen, alte/hinderliche Muster erkennen und verändern oder ablegen und gemeinsam hilfreiche Lösungen für die Zukunft entwickeln. Wenn dieser Prozess gelingt, erleben und genießen Sie eine ganz neue Verbundenheit – die Liebe, von der Sie immer schon geträumt haben.

Eine Paartherapie bewirkt allerdings keine Wunder und ist ohne Ihre Bereitschaft für Veränderung wirkungslos. Sie sollten sich zudem darauf einstellen, dass Veränderungen einiges an Zeit und Mühe brauchen. Wie lange eine Paartherapie dauert, bestimmen Sie als Paar maßgeblich mit.

Manchmal haben sich die Probleme bereits nach wenigen Sitzungen deutlich gebessert. Dennoch kann es sinnvoll sein, noch einige Therapiestunden anzuhängen, damit man nicht gleich wieder in alte Muster zurückfällt. Wenn nach einigen Wochen oder Monaten doch wieder Schwierigkeiten auftreten, reicht eventuell eine weitere Therapiesitzung aus, um die Situation zu bewältigen. In jedem Fall sollten Sie nicht davor zurückscheuen, sich erneut Hilfe zu holen. Es ist vollkommen normal, dass in Beziehungen immer wieder schwierige Situationen auftauchen, bei denen eine Paartherapie sinnvoll sein kann.

Die Folge einer Paartherapie kann durchaus auch eine Trennung sein.
Die Ziele, woran in der Therapie gearbeitet werden sollen, bestimmen Sie als Paar zusammen.